Abi-Rechner
Für das Jahr 2024 – Abiturnote berechnen

Abiturnote berechnen

Errechne jetzt in wenigen Schritten die Abiturnote (Numerus Clausus)  für das aktuelle Jahr 2023/2024.

Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Falls Du Dich nach Deinem Abitur oder auch zu einem späteren Zeitpunkt Deines Lebens dazu entschlossen hast, ein Studium zu beginnen, hast Du Dir sicherlich schon die Frage gestellt, wie Du das finanzieren könntest. In dieser Übersicht erfährst Du alle wichtigen Informationen zu den Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland und welche Dinge Du dabei berücksichtigen solltest.

BAföG

Einer der bekanntesten Möglichkeiten, von der Du sicherlich auch schon gehört hast, ist das BAföG – kurz für Bundesausbildungsförderungsgesetz. Dies garantiert eine Förderung der Ausbildung von finanziell benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Vorteil: Du erhältst es als Vollzuschuss und darfst sogar nebenbei ein Vermögen von bis zu 7500 Euro besitzen. Auch als Migrant darfst Du BAföG beantragen, vor allem wenn Du Geflüchteter bist und/oder eine Niederlassungserlaubnis besitzt. EU-Bürger können BAföG beanspruchen, wenn sie seit fünf Jahren in Deutschland leben. Jedoch ist das BAföG an einige Bedingungen geknüpft:

Du musst stets Deine Studienzeit angeben, vor allem, ob Du in der Regelstudienzeit bist. Außerdem hat BAföG eine Altersgrenze von maximal 30 Jahren. Als Masterstudent wird es schwieriger werden, BAföG zu beantragen genauso wie bei einem Studienfachwechsel. Dennoch kannst Du damit auch während eines Auslandsaufenthaltes unterstützt werden. Auf der offiziellen Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung www.bafög.de findest Du weitere Informationen.

KfW: Der Studienkredit

Eine weitere Möglichkeit für Dich wäre ein Studienkredit, vor allem, wenn Deine Eltern ein zu hohes Einkommen aufweisen und Du kein BAföG bekommst. Du kannst einen Studienkredit bei verschiedenen Banken beantragen (die Bedingungen erfragst Du am Besten vor Ort bei Deiner Bank), am bekanntesten ist jedoch der KFW-Studienkredit. Er zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus und kann Dir von Anfang an Deines Studiums zur Verfügung stehen. Außerdem hast Du die Möglichkeit, ihn später monatlich auszuzahlen.

Bildungskredit

Eine ähnliche Variante stellt der Bildungskredit dar. Dieser hat zwar weniger Zinsen, jedoch ist er hauptsächlich für fortgeschrittene Studierende, die quasi noch den Endspurt vor sich haben. Aber auch dieser ist eine gute Alternative, vor allem, wenn Du länger studieren und dennoch finanziell abgesichert sein willst. Beide Kredite musst Du jedoch zurückzahlen, aber dafür sind sie flexibel und unabhängig von Deinem Einkommen. Hier findest Du weitere Informationen: www.kfw.de und www.bva.bund.de.

Stipendium

Falls Du gute Noten und ein besonderes gesellschaftliches Engagement aufweist, besteht die Chance, dass Du eventuell ein Stipendium bekommen könntest. Hierbei stehen Dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Der Vorteil: ein Stipendium brauchst Du im Gegensatz zu anderen Krediten nicht zurückzuzahlen. Private Unternehmen und Personen, Parteien und Träger, aber auch zum Teil der Bund, zum Beispiel bei der Begabtenförderung in Deutschland, investieren in Dein Talent. Zwar musst Du Dich bewerben, deine Leistung nachweisen und eventuell an bestimmten Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, aber dafür bekommst Du eine finanzielle Unterstützung. Bildungsfonds beispielsweise verlangen jedoch, dass Du einen Teil mit späteren Gehalt nach dem Studium zurückzahlst. Dennoch helfen sie Dir mit einem früheren Berufsstart.

Das Programm „Deutsche Bildung“ ermöglicht Dir diese Finanzierung und auch auf der Website www.career-concept.de wirst Du fündig. Auf den Websites www.hochschulkompass.de und www.stipendienlotse.de findest Du einen Überblick über mögliche Stipendien. Auch Organisationen wie www.arbeiterkind.de bieten Studierenden aus Arbeiterverhältnissen Stipendien an. Informiere Dich über die Bedingungen und einer Bewerbung steht nichts im Wege.

Nebenjob: Die letzte Option

Wenn Du Dein Studium unter anderem selbst finanzieren möchtest, kannst Du auch einen Nebenjob annehmen. Hierbei könntest Du außerdem die Theorie mit der Praxis verbinden und erste Berufserfahrung sammeln. Ein Student darf in der Woche bis zu 20 Stunden arbeiten, dann gilt er als Werkstudent. In den Semesterferien darfst Du die vollen 40 Stunden arbeiten, aber nicht mehr als 26 Wochen im Jahr, denn dann musst du Sozialversicherungsbeiträge abgeben. Bei mehr als 950 Euro wirst Du Lohnsteuer bezahlen müssen. Und falls Du noch nebenbei BAföG beziehst, darfst Du nur bis zu 5400 Euro im Jahr verdienen. Auch wenn es erst einmal abschreckt: eine Steuererklärung als Student auszufüllen könnte sich lohnen, weil Du hierbei einige Sachen von der Steuer absetzen könntest, vor allem bei einem bezahlten Praktikum. Du könntest die Mittel, die Du benötigst, absetzen sowie die Fahrtkosten.

Anspruch auf Kindergeld hast Du übrigens immer, zumindest bis zu Deinem 25. Lebensjahr. Wohngeld ist entweder im BAföG enthalten oder Du könntest es separat beantragen. Die Einkommensgrenze beträgt im Monat 860 Euro. Beachte jedoch, dass Du auch hier Leistungsnachweise vorzeigen musst und du darfst keine anderen Kredite und Stipendien beanspruchen. Frage hierfür am besten bei der Wohngeldstelle Deiner Stadt nach.

Egal, ob Du Dein Studium selbst finanziert, unterstützt von Deiner Familie in Anspruch nimmst oder auf einen Kredit zurückgreifst – die zahlreichen Möglichkeiten bieten Dir sicherlich eine Variante, die zu Dir und Deinen Verhältnissen passt.